Krieg in Nordkurdistan: Ausgangssperren und Militäroperationen

Während auf dem Cudi-Berg bei Şirnex seit drei Tagen eine großangelegte Militäroperation der türkische Armee andauert, wurden gestern 31 Orte bei Colemêrg zu militärischen Sperrzonen erklärt.

Die anrückenden Kommunalwahlen tun dem Kriegskurs der türkischen Armee in Nordkurdistan keinen Abbruch. Im Gegenteil, die türkische Besatzerarmee intensiviert derzeit das Kriegstreiben in den kurdischen Gebieten.

So wurde vor drei Tagen eine großangelegte Militäroperation der türkischen Armee auf  dem Cudi-Berg in der Provinz Şirnex (Şırnak) gestartet. Die Operation dauert weiterhin an. Augenzeugen berichten, dass auch in zivil gekleidete Milizen an der Operation teilnehmen.

In der Provinz Colemêrg (Hakkari) wurden unterdessen gestern insgesamt 31 Orte für 15 Tage zu militärischen Sperrzonen erklärt. Wie der Gouverneur der Provinz mitteilen ließ, darf niemand ohne Sondererlaubnis die betroffenen Gebiete betreten. Die Sperrzone umfasst sowohl Orte im Stadtzentrum von Colemêrg als auch Gebiete in den umliegenden Kreisstädten.