Konferenz in Basel: Theoretische und praktische Systemopposition

Die internationale Konferenz „The Art of Freedom“ in Basel wurde am zweiten Tag mit Diskussionen in Workshops fortgesetzt. In allen Workshops ging es um weltweite Vernetzung und Solidarität zwischen verschiedenen Kämpfen.

Die internationale Konferenz „The Art of Freedom – Strategien zur Organisierung & kollektiver Widerstand“ in Basel wurde am zweiten Tag mit Workshops fortgesetzt. An der dreitägigen Konferenz der Akademie der Demokratischen Moderne im Kurdischen Gesellschaftszentrum Basel nehmen Vertreter:innen von Organisationen aus Europa, Afrika, Lateinamerika und Asien teil. Inhaltlich geht es um eine Diskussion über die anwachsende Krise der kapitalistischen Moderne, Auswege aus dieser Krise und Lösungsperspektiven. Die Teilnehmenden wollen die Lücke zwischen sozialen Bewegungen auf verschiedenen Kontinenten schließen, gemeinsame Perspektiven diskutieren und zusammen strategische Widerstandslinien aufbauen.


Auf der ersten Sitzung am Freitagvormittag sprachen Mahmut Şakar (Kurdistan), Aratz Estonbah (Baskenland), Soreti Kadir (Oromo) und Adriana Alena (Katalonien) über „Perspektiven der (nationalen) Selbstbestimmung und Autonomie im 21. Jahrhundert“. Nachmittags ging es um das Thema „Zwischen Volksmacht und liberaler Demokratie - Fallen und Notwendigkeiten im Kampf für die Befreiung“, es referierten Maurizio Coppola aus Italien, Atenea Jimenz Lemon aus Venezuela und Shadia Abdelmoneim aus dem Sudan.

Am Samstagvormittag standen „Workshops zur Vertiefung verschiedener Aspekte für eine theoretische und praktische Erneuerung der Systemopposition“ auf dem Programm. Die Initiative Widerstand und Geschichte gestaltete einen Workshop zu „verborgenen Blüten der demokratischen Moderne“. Das Jineolojî-Komitee Europa informierte über ihre Perspektiven zum Thema Frauenbefreiung und demokratischer Sozialismus. Ein weiterer Workshop behandelte den transnationalen Klassenkampf im 21. Jahrhundert. Das Netzwerk Youth Writing History moderierte eine Diskussion zum Kampf junger Menschen gegen die kapitalistische Moderne. Vikalp Sangam aus Indien bot den Workshop „Lokale Demokratie und mehr als menschliches Regieren“ an. In allen Workshops ging es um weltweite Vernetzung und Solidarität zwischen den verschiedenen Kämpfen.


Nach der Mittagspause werden die Diskussionsergebnisse aus den Workshops im Plenum vorgestellt. Danach folgt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Lokale Demokratie und Ökologie“, im Abendprogramm gibt es eine kulturelle Veranstaltung.

Konferenzprogramm am Sonntag

09:30-11:00 Uhr: Die Idee des Sozialismus: Auf dem Weg zu einer Erneuerung
- 21. Jahrhundert: Die Ära der Frauenrevolution (Women weaving the future)
- Auf dem Sozialismus bestehen heißt auf der Menschlichkeit bestehen (Akademie der demokratischen Moderne)

11:30-15:30 Uhr: Die Frage der Organisation von unten nach oben und des Internationalismus
- Erfahrungen mit dem Weben von Alternativen (Global Tapestry of Alternatives)
- Aufbau der Volksmacht in Kolumbien (Congreso de los Pueblos)
- Perspektiven der revolutionären Organisation auf den Philippinen (Nationale Demokratische Front der Philippinen)
- Errungenschaften, Herausforderungen und Perspektiven des Befreiungskampfes in Kurdistan
Diskussion

15:30 Uhr: Mittagessen und Verabschiedung