Im Bündnis #unteilbar hat sich ein breites Spektrum von verschiedensten Organisationen und Einzelpersonen unter dem Motto „Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung!“ zusammengeschlossen. Schon im letzten Jahr folgten dem Bündnis in Berlin mehr als 240.000 Menschen. Die zentrale Botschaft lautete: „Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden sollen. Unsere Vielfalt ist unsere Stärke. Wir stehen #unteilbar für Gleichheit und soziale Rechte.“

Jetzt organisiert das Bündnis erneut eine Großdemonstration in Dresden. Kurz vor der Landtagswahl in Sachsen soll die Zivilgesellschaft zeigen, dass ein Rechtsruck nicht akzeptiert wird. Zur Teilnahme an der Demonstration ruft auch der kurdische Dachverband KON-MED auf:

„Die Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans (KON-MED) hat den Aufruf mit unterschrieben, weil es wichtig ist, die verschiedenen Kämpfe gegen die kapitalistische Moderne zu verbinden. In einer Zeit, in der der Staat versucht, die Bewegungen der Freiheit einzuschüchtern, zu kriminalisieren und zu spalten, ist ein solidarisches Zusammenstehen wichtiger denn je. Täglich finden Kämpfe in verschiedenen Konfliktfeldern statt: Antikapitalismus, Ökologie, Frauenbefreiung, Antimilitarismus, Antirassismus sowie soziale Kämpfe um bezahlbares Wohnen, Kinderbetreuung, Pflege usw. Die kurdische Gesellschaft weiß, wie wichtig eine Organisierung und Bündelung der demokratischen Kräfte von unten ist. Wenn der Staat die Grund- und Freiheitsrechte weiter einschränkt, wenn die Politik für grenzenloses Wachstum und maximale Gewinne auf Kosten der Umwelt steht, muss die Zivilgesellschaft mit einem kollektiven ‚NEIN‘ antworten. Gerade weil Kurden und Kurdinnen eine große Erfahrung im Widerstand haben, ist es wichtig, sich an den Protesten zu beteiligen.“

Die #unteilbar-Demonstration findet am 24. August in Dresden statt. Um 13 Uhr beginnt die Auftaktkundgebung auf dem Altmarkt, ab 14 wird auf einer Strecke von ungefähr viereinhalb Kilometern demonstriert. Die Abschlusskundgebung soll von 17 bis 22 Uhr auf der Cockerwiese stattfinden.