Kölner Innenstadt mit Öcalan geschmückt

In wenigen Tagen jährt sich die völkerrechtswidrige Verschleppung Abdullah Öcalans zum 21. Mal. Dies nahmen Aktivist*innen in Köln zum Anlass, die Innenstadt mit dem Konterfei des kurdischen Vordenkers zu schmücken.

Abdullah Öcalan, Gründer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), führt seit vielen Jahren den Kampf für kurdische und multiethnische Rechte an. Im Jahr 1999 wurde er im Rahmen eines internationalen Komplotts völkerrechtswidrig aus Kenia entführt und in die Türkei verschleppt. Am 15. Februar 2020 jährt sich der Tag der Entführung und Inhaftierung Öcalans zum 21. Mal.

Mittlerweile sind mehr als 20 Jahre vergangen, die er auf einem Inselgefängnis im Marmarameer in Isolationshaft verbringen muss. Während seiner Haft im Hochsicherheitsgefängnis Imrali, dem türkischen Äquivalent zu Robben Island, schrieb Öcalan zahlreiche Bücher. Seine Werke sind ausgerichtet auf das Ziel einer befreiten Gesellschaft, einer Alternative zum kapitalistischen patriarchalen Status Quo und inspirieren viele Menschen in der Türkei, im Mittleren Osten sowie überall auf der Welt. Am 4. April 2020 wird Abdullah Öcalan seinen 71. Geburtstag haben.

Den bevorstehenden Jahrestag der Entführung des kurdischen Vordenkers nahmen Aktivist*innen in Köln nun zum Anlass, die Innenstadt der Dommetropole mit dem Konterfei des PKK-Gründers zu schmücken, um auf seine nach wie vor andauernde Gefangenschaft aufmerksam zu machen. In einer schriftlichen Stellungnahme mit der Überschrift „Freiheit, keine Sklaverei! Friede, nicht endloser Krieg! Frauenbefreiung und Freiheit für alle überall!”, die ANF vorliegt, teilen die Aktivist*innen zu ihrer Aktion mit:

„Wir zollen unseren Respekt für Öcalans Kampf gegen Unterdrückung von Staat und Patriarchat und sind dankbar für die Hoffnung auf eine befreite Gesellschaft, die er über den Mittleren Osten hinaus gesät hat! Wir fordern die Freiheit für Öcalan! Berxwedan Jiyan e!”