Der Verein Familien für den Frieden e.V. lädt in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Darmstadt zu einer Aufführung des Films „Kobane wacht auf“ (OmU, 40 Min.) ein. Gezeigt wird die Dokumentation am 19. Februar im Offenen Haus im Zentrum Darmstadts. Anschließend findet ein Gespräch mit Gisela Rhein, Mitglied der Städtepartnerschaftsgruppe Berlin/Kreuzberg – Dêrik, und mit Lydia Förster vom Verein Familien für den Frieden e.V. statt. Dabei gibt es auch Gelegenheit zur Diskussion.
In der Einladung schreibt der Verein: „Der Islamische Staat (IS) griff 2014 die seit 2013 selbstverwaltete Stadt Kobane im Nordosten Syriens an. Nach mehr als vier Monaten erbitterter verlustreicher Kämpfe haben die kurdischen Selbstverteidigungskräfte mit Hilfe ihrer arabischen Verbündeten und mit der Hilfe von Luftangriffen der USA den IS aus Kobane vertrieben.
Die Weltöffentlichkeit schaute damals mit viel Empathie und Bewunderung auf die mutigen Kämpfer:innen. Im Film begleiten wir Zilan Hemo, eine junge Kurdin, die nach dem Sieg über den IS in ihre völlig zerstörte Heimatstadt Kobane zurückkehrt. Erinnerungen an ein friedlicheres Leben werden wach und es erwächst die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben in einer Region, wo es eine Selbstverwaltung gibt, die die Gleichstellung der Geschlechter, aller Ethnien und Religionen garantieren will. Wir treffen Freund:innen von Zilan, die uns über ihre Erfahrungen berichten. Der Film zeigt, dass die Menschen unermüdlich und mit viel Energie beginnen, ihr Kobane wieder aufzubauen, was angesichts dauernder Angriffe und Bedrohungen durch die Türkei sehr schwierig ist.
Im anschließenden Filmgespräch wird die Entwicklung der letzten Jahre in der Region Nordostsyrien beleuchtet und es gibt Gelegenheit zur Diskussion.“
Wann und wo?
Montag, 19. Februar 2023 – 19.30 Uhr
Das Offene Haus, Rheinstraße 31, Darmstadt
Eintritt: Spende
Weitere Informationen: https://www.familien-fuer-frieden.de/aktuelles/veranstaltungen/
Familien für den Frieden
Der Verein Familien für den Frieden e.V. geht auf eine Initiative von Eltern zurück, deren „Kinder“ - tatsächlich alles junge erwachsene Menschen - sich für den Aufbau einer multiethnischen und demokratischen Gesellschaft in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien engagieren. Sie haben sich zusammengeschlossen, um das Anliegen ihrer Kinder bekannt zu machen und solidarisch zu unterstützen.