KCDK-E ruft Protestwoche gegen türkische Angriffe aus
Der kurdische Europadachverband KCDK-E ruft aus Protest gegen die türkischen Angriffe auf Südkurdistan zu einer „antikolonialen Widerstandswoche“ auf.
Der kurdische Europadachverband KCDK-E ruft aus Protest gegen die türkischen Angriffe auf Südkurdistan zu einer „antikolonialen Widerstandswoche“ auf.
Der Ko-Vorsitz des größten Dachverbands der kurdischen Diaspora in Europa, KCDK-E, mobilisiert aus Protest gegen die türkischen Angriffe auf das Flüchtlingslager Mexmûr, die Şengal-Region und die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan zu einer „antikolonialen Widerstandswoche“ und kündigt unter dem Motto „Überall ist Kurdistan, überall ist Widerstand” pausenlose Aktionen gegen die umfassenden Angriffe des türkischen Staates an.
In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des Dachverbands heißt es: „Der türkische Staat greift Şengal, Mexmûr, Rojava, Süd- und Nordkurdistan pausenlos an. Diese Angriffe haben unsere physische und politische Vernichtung zum Ziel und gründen in der absoluten Kurdenfeindschaft des AKP-MHP-Faschismus.“ Der Dachverband wirft der internationalen Gemeinschaft vor, den türkischen Staat durch ihr Schweigen zu weiteren Angriffen zu ermutigen. Ähnlich wie bei dem rassistischen Mord an George Floyd in den USA müsse nun auch eine Großmobilisierung beginnen: „So wie die Statuen der Kolonialisten von diesem Widerstand überall niedergerissen werden, so müssen wir als Kräfte der kurdischen Einheit zusammen mit demokratischen Kräften und internationalen Bewegungen das mörderische Regime in der Türkei stoppen und den Faschismus zerschlagen.“
Jeden Tag um 18.00 Uhr auf die Straße
Die täglichen Aktionen sollen jeweils um 18.00 Uhr stattfinden. Die lokalen Räte und Strukturen werden die Vorbereitung und Ankündigung der Aktionen gemeinsam koordinieren. Die bisherige Planung sieht wie folgt aus: Am Dienstag finden demokratische Aktionen der Jugend statt, am Mittwoch werden sich die Aktivist*innen vor den Parlamenten versammeln und protestieren. Dabei sollen entsprechende Dossiers den Abgeordneten übergeben werden. Am Donnerstag sind sowohl abends als auch in der Nacht überall Aktionen geplant.