Der kurdische Europadachverband KCDK-E gedenkt des in Den Haag verstorbenen Revolutionärs Habi Çakıcı. Der kurdische Aktivist hatte 2019 insgesamt 127 Tage an dem Massenhungerstreik für die Aufhebung der Isolation von Abdullah Öcalan teilgenommen und litt seit zwei Jahren unter Muskelschwund.

Çakıcı verstarb daran am vergangenen Freitag. Der KCDK-E erklärt dazu: „Hasbi Çakıcı, der von Beginn aktiv am Kampf beteiligt war, stammte aus der nordkurdischen Stadt Êlih (tr. Batman). Er war an vielen Aktivitäten in verschiedenen Städten Kurdistans beteiligt. 1991 musste er gezwungenermaßen das Land verlassen und in Europa leben. Auch dort unterbrach er in keinem Moment seine Verbindung zum Freiheitskampf und engagierte sich im Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum von Den Haag. Er war immer Teil des Freiheitskampfes und als solcher tat er alles, was in seiner Macht stand. Er zeigte immer eine entschlossene Haltung. Als der Hungerstreik unter der Führung von Leyla Güven begann, schloss er sich diesem an, um das Notwendige in dieser Phase zu tun. Er war entschlossen und bereit alles einzusetzen.“ Weiter heißt es: „Wir erinnern an Hasbi Çakıcı voller Respekt. Er wurde in seinem Umfeld geliebt und wich keiner Schwierigkeit und keinem Opfer aus.“

Der KCDK-E spricht der Familie von Çakıcıs und allen Menschen aus Kurdistan sein Beileid aus.