IS greift Dorf bei Kerkûk an: Ein Toter, vier Verletzte

Der IS hat das Dorf Avahîya Mansûr in der zwischen dem Irak und Südkurdistan umstrittenen Region Kerkûk angegriffen. Dabei wurde ein Dorfbewohner getötet, vier weitere wurden verletzt.

Die Aktivität des „Islamischen Staat“ (IS) in den zwischen Südkurdistan und Irak umstrittenen Gebieten nimmt kontinuierlich zu. Gestern Abend griff der IS das im Kreis Daqûq gelegene Dorf Avahîya Mansûr in der Provinz Kerkûk an. Als die Dorfbewohner das Feuer erwiderten, kam es zu einem Gefecht mit den Dschihadisten. Dabei wurden ein Dorfbewohner getötet und vier weitere verletzt. Der IS setzte die Felder der Dorfbevölkerung in Brand. Das Gefecht dauerte bis in die Nacht hinein, dennoch zeigten sich weder irakische Polizei noch Militär.

Statt Militär kommt Bevölkerung zu Hilfe

In Kerkûk organisiert sich Unterstützung für den Widerstand gegen den IS und Menschen aus der Bevölkerung machten sich auf den Weg in das Dorf, um die Bewohner*innen zu unterstützen. Eine Woche zuvor hatte der IS versucht, Schutzgeld von der Dorfbevölkerung zu erpressen.