„IS-Gouverneur“ in Deir ez-Zor getötet
Irakische Behörden haben die Tötung des „IS-Gouverneurs des Irak“, Moataz al-Jubouri, bei einem Luftangriff der internationalen Koalition in der nordostsyrischen Provinz Deir ez-Zor bestätigt.
Irakische Behörden haben die Tötung des „IS-Gouverneurs des Irak“, Moataz al-Jubouri, bei einem Luftangriff der internationalen Koalition in der nordostsyrischen Provinz Deir ez-Zor bestätigt.
Irakische Behörden gaben am Dienstag die Tötung von Moataz al-Jubouri (Haji Taysar) durch einen Luftangriff der internationalen Anti-IS-Koalition bekannt. Der in der Nähe der nordostsyrischen Stadt Deir ez-Zor getötete Al-Jubouri wurde als stellvertretender Führer des sogenannten Islamischen Staat (IS) gehandelt und für die Koordination von IS-Angriffen im Irak und weltweit verantwortlich gemacht. Der Luftangriff soll nach einer Observation des Dschihadistenführers erfolgt sein. Die USA hatten bereits im vergangenen Jahr fünf Millionen Dollar Kopfgeld auf al-Jobouri, der lange Zeit zum inneren Kreis des getöteten „IS-Kalifen“ Bagdadi gehört hatte, ausgesetzt. Er soll insbesondere für Aufsicht über die Produktion von Sprengkörpern verantwortlich gewesen sein.
Al-Jubouri wurde 1972 im irakischen Distrikt Salahaddin geboren und schloss sich 2003 dem Aufstand gegen die US-Besatzung im Irak an. In Folge dessen trat er al-Qaida bei und wechselte schließlich zum IS.
In den letzten Wochen und Monaten hat der IS seine Angriffe sowohl im Irak als auch in Nordsyrien ausgeweitet. Insbesondere in Nordsyrien genießt der IS die Unterstützung der Türkei. Die Türkei verfolgt dabei das Ziel der Destabilisierung der selbstverwalteten Gebiete in Nordsyrien. In diesem Zusammenhang hielt sich der Bagdadi-Nachfolger, IS-Chef Amir Mohammed Abdul Rahman al-Mawli al-Salbi, lange Zeit immer wieder in der Türkei auf und pflegte enge Kontakte zum MIT.