Internationalistischer Marsch steuert auf Straßburg zu

Nach einer mehrstündigen Demonstration durch Saarbrücken steuert der internationalistische Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan das französische Straßburg an.

Nach einer Demonstration durch Saarbrücken steuert der internationalistische Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage die französische Stadt Straßburg an. Die Beteiligten laufen nicht mehr zu Fuß, sondern legen die Strecke mit Bussen zurück. Für Samstag steht in Europas Regierungszentrum die alljährliche Großdemonstration anlässlich des Jahrestags der Verschleppung Öcalans aus Kenia in die Türkei an. Der völkerrechtswidrige Piratenakt gegen den politischen Repräsentanten der kurdischen Gesellschaft jährt sich am 15. Februar zum 23. Mal.

Bevor die Teilnehmenden des diesjährigen langen Marschs Richtung Straßburg losfuhren, stand ab Freitagmittag eine mehrstündige Demonstration samt Kundgebung in Saarbrücken auf dem Programm. Am Versammlungsort, dem Landwehrplatz, trafen auch Mitglieder des örtlichen kurdischen Vereins ein, um die internationalistischen Demonstrierenden zu unterstützen.

Gemeinsam wurde gegen die Verbotspraxis deutscher Behörden gegen Abbilder von Öcalan protestiert, die entgegen verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen auf Geheiß niedrigerer Instanzen auf Teilen der Strecke nicht gezeigt werden durften. Dass die Behörden sich auch nach knapp drei Jahrzehnten seit Erlass des Vereins- und Betätigungsverbots für die PKK in Deutschland uneins in Sachen kurdischer Symbolik seien, zeige die Absurdität dieser Thematik, hieß es.

Parallel zu dem internationalistischen Marsch findet auch eine lange Jugenddemonstration in Frankreich statt. Neben der Demonstration in Straßburg sind für Samstag überregionale Aktionen in Deutschland angekündigt.