Infostand und Kundgebung in Krefeld

In Krefeld haben Aktivist:innen an einem Stand auf dem Neumarkt für die Entkriminalisierung der kurdischen Bewegung geworben und über die türkischen Kriegsverbrechen und die Ungereimtheiten bezüglich des Anschlags in Istanbul informiert.

Die „Uğur Şakar“-Initiative hat am Freitag gemeinsam mit Internationalist:innen an einem Stand auf dem Krefelder Neumarkt über die Kampagne Justice for Kurds informiert. Die internationale Kampagne für die Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von den Listen terroristischer Organisationen in der EU und den USA wurde im November 2021 gestartet. Zu den ersten Unterzeichnenden der Petition gehören über tausend Persönlichkeiten aus dreißig verschiedenen Ländern.

Die Krefelder Aktivist:innen sammelten Unterschriften für die Entkriminalisierung der kurdischen Bewegung und informierten mit Redebeiträgen und Flugblättern über die Kriegsverbrechen der türkischen Armee in Kurdistan und die Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Istanbul. So wurde berichtet, dass das türkische Militär bei der grenzüberschreitenden Operation in Südkurdistan/Nordirak Chemiewaffen einsetzt und die Leichen eigener Soldaten verbrennt, damit diese nicht identifiziert werden können. Der blutige Anschlag in Istanbul, bei dem am Sonntag sechs Menschen getötet und über achtzig verletzt wurden, wurde als schmutzige Inszenierung des AKP/MHP-Regimes gedeutet.

Auf der Kundgebung wurde außerdem zur Teilnahme an einer Demonstration am 19. November in Düsseldorf im Vorfeld des internationalen Kampftages gegen Gewalt an Frauen aufgerufen.