Justice for Kurds: Aktionsstand in Krefeld

Das PKK-Verbot in Deutschland kriminalisiert Kurdinnen und Kurden und blockiert eine demokratische Lösung der kurdischen Frage. In Krefeld wurden Unterschriften für die Streichung der PKK von der Terrorliste gesammelt.

In der Krefelder Innenstadt sind am Freitag an einem Stand in der Innenstadt Unterschriften für die Kampagne Justice for Kurds gesammelt worden. Die internationale Kampagne für die Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von den Listen terroristischer Organisationen in der EU und den USA wurde im November 2021 gestartet. Zu den ersten Unterzeichnenden der Petition gehören über tausend Persönlichkeiten aus dreißig verschiedenen Ländern.

Während der vierstündigen Aktion wurde in Redebeiträgen über die Chemiewaffeneinsätze der türkischen Armee in Kurdistan informiert. Die Aktivist:innen führten zudem Gespräche mit Interessierten, wieso die PKK entkriminalisiert werden muss und welche Bedeutung dies für Politik und Bevölkerung hat. Es wurde auf die Gefahr in Deutschland durch den türkischen Nationalismus und Organe wie zum Beispiel DITIB hingewiesen.

Unterstützt wurden die Krefelder Aktivist:innen bei ihrer Aktion von zwei Mitgliedern des Trommelvereins „Haware“, die mit ihren Rhythmen ihre Solidarität für das kurdische Volk zum Ausdruck brachten.

In Deutschland ist im Mai die Aufhebung des Betätigungsverbots für die PKK beim Bundesinnenministerium beantragt worden. Mit derselben Forderung findet am 26. November eine Demonstration der Initiative „PKK-Verbot Aufheben!“ in Berlin statt.