München: Aktivist:innen hissen „Kobanê verteidigen“-Banner
In München haben Aktivist:innen vom Aktionsbündnis „Defend Rojava“ ein Banner mit der Aufschrift „Kobanê verteidigen – Türkischen Drohnen- und Proxykrieg gegen Rojava stoppen“ gehisst.
In München haben Aktivist:innen vom Aktionsbündnis „Defend Rojava“ ein Banner mit der Aufschrift „Kobanê verteidigen – Türkischen Drohnen- und Proxykrieg gegen Rojava stoppen“ gehisst.
In München haben Aktivist:innen vom Aktionsbündnis „Defend Rojava“ ein Banner mit der Aufschrift „Kobanê verteidigen – Türkischen Drohnen- und Proxykrieg gegen Rojava stoppen“ gehisst. Mit der Aktion wollten sie auf die derzeit stattfindenden Angriffe der Türkei und pro-türkischen Dschihadisten gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien aufmerksam machen. Das am Viktualienmarkt angebrachte Banner zeigte außerdem die Fahnen der kurdischen Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG und YPJ.
„Wir stehen solidarisch an der Seite der YPG und YPJ für die Verteidigung eines demokratischen und feministischen Systems gegen Geschlechterunterdrückung und Besatzung“, erklärte eine Sprecherin von Defend Rojava München. Weitere Mitglieder des Bündnisses verteilten Flyer mit Informationen zur humanitären Lage in Nord- und Ostsyrien und einem Aufruf zu Spenden für die Menschenrechtsorganisation Medico International, die Geflüchtete und Vertriebene in Syrien unterstützt.
Im Windschatten der Offensive zum Sturz von Syriens Langzeitherrscher Baschar al-Assad hatten die Türkei und die von ihr gesteuerte Dschihadistenallianz „Syrische Nationalarmee“ (SNA) einen großen Bodenangriff auf die selbstverwalteten Gebiete Nord- und Ostsyriens gestartet. Die Islamisten besetzten die Städte Tel Rifat und Minbic was dazu führte, dass über 200.000 Menschen vertrieben wurden, aktuell wird eine Invasion von Kobanê vorbereitet. Die türkische Armee leistet ihren Söldnern Luftunterstützung und fliegt regelmäßig Drohnenangriffe. Die fliegenden Tötungsmaschinen werden bereits seit Jahren von der Türkei gegen die Bevölkerung und Infrastruktur Nord- und Ostsyriens eingesetzt. Erst vor wenigen Tagen hatte eine türkische Drohne die beiden kurdischen Journalist:innen Cihan Bilgin und Nazım Daştan getötet.
„Wir klagen die türkische Politik an, aber wir verurteilen auch die deutsche Unterstützung des Krieges gegen die Selbstverwaltung“, sagte ein weiterer Sprecher von Defend Rojava München. „Deutschland unterstützt seinen NATO-Partner, indem es Waffenlieferungen in die Türkei bewilligt. Annalena Baerbock forderte kürzlich sogar die Auflösung der kurdischen Verteidigungskräfte. Damit fordert sie, dass sich die Kurd:innen der rassistischen Politik des AKP/MHP-Regimes ausliefern sollen. Wir fordern deshalb: Schluss mit der deutschen Unterstützung des Krieges der Türkei gegen Rojava!“