Seit Tagen befinden sich Politiker:innen, Journalist:innen und Aktivist:innen, unter anderem auch aus Berlin, als Teil der „Internationalen Delegation für Frieden und Freiheit in Kurdistan” in Hewlêr (Erbil). Sie forschen über die Auswirkungen der völkerrechtswidrigen Angriffe der türkischen Armee auf Südkurdistan und führen im Rahmen dessen Gespräche mit der Zivilbevölkerung vor Ort durch, sowie den politischen Akteur:innen der Region. Gestern wurde zudem die „Internationale Initiative: DEFEND KURDISTAN – gegen die türkische Besatzung!” vorgestellt. Ziel ist ein sofortiger Stopp der Angriffe und der Abzug aller türkischen Truppen und islamistischen Söldner.
Um die Menschen auf der Delegation bei ihrer Arbeit zu unterstützen, arbeiten hunderte Aktivist:innen in Europa rund um die Uhr, um die Ergebnisse der Forschungen aufzubereiten und sie zu veröffentlichen. Ab dem morgigen Mittwoch (16. Juni) wird in Berlin ein kollektiver Infopunkt zur Delegation zur Verfügung stehen. Zwischen 15 und 18 Uhr wird die Türe in den folgenden Tagen offen sein. Interessierte können dabei helfen, die entstehenden Informationen zu verarbeiten. „Gemeinsam werden wir auch über die Geschehnisse diskutieren”, erklären die Beteiligten. Darüber hinaus stehen sie jederzeit für Fragen rund um die Delegation bereit.
Der Infopunkt wird im Kiezladen „Mahalle”, Waldemarstraße 110, 10997 Berlin-Kreuzberg, eingerichtet. An welchen Tagen die Aktivist:innen vor Ort sein werden, ist über Twitter unter dem Hashtag #InfopunktBerlin zu erfahren. Über die Delegation lassen sich weitere und aktuelle Informationen hier finden: https://defend-kurdistan.com/
Titelfoto: Medienkollektiv Links Unten Göttingen