Hungerstreikende vor dem Bundeskanzleramt
In Berlin hat eine Kundgebung zum Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan stattgefunden.
In Berlin hat eine Kundgebung zum Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan stattgefunden.
Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin hat gestern eine Kundgebung zum Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan stattgefunden. An der Aktion nahmen auch die vier Hungerstreikenden aus Duisburg, Kassel und Nürnberg teil, die am Freitag in Berlin eingetroffen sind. Ömer Bağdur und Cemal Kobanê sind seit 61 Tagen im Hungerstreik, Mustafa Tuzak seit 77 Tagen und Şiyar Xelil seit 64 Tagen. Sie wurden mit Applaus auf der Kundgebung begrüßt.
Mit dem Hungerstreik werden Bedingungen für Abdullah Öcalan gefordert, unter denen er arbeiten und sich für eine Lösung der kurdischen Frage einsetzen kann. Außerdem werden regelmäßige Kontakte seiner Anwälte und Angehörigen zu Öcalan verlangt. Dem PKK-Gründer wird die Kommunikation mit seinem Anwaltsteam seit 2011 verweigert. In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnte nur sein Bruder Mehmet Öcalan ihn zweimal für wenige Minuten sehen. Die Gefängnisinsel Imrali ist vollkommen von der Außenwelt abgeriegelt.