Hungerstreik im Wohnwagen vor dem Bundestag
Vier kurdische Aktivisten setzen ihren Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans in einem Wohnwagen auf einem Platz zwischen dem Bundestag und dem Kanzleramt in Berlin fort.
Vier kurdische Aktivisten setzen ihren Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans in einem Wohnwagen auf einem Platz zwischen dem Bundestag und dem Kanzleramt in Berlin fort.
Die vier Kurden Ömer Bağdur, Cemal Kobanê, Şiyar Xelil und Mele Mustafa Tuzak haben sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten dem von der HDP-Abgeordneten Leyla Güven im November initiierten Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan angeschlossen. Vergangene Woche beschlossen sie, den Schauplatz ihrer Aktion von ihren Wohnorten Kassel, Nürnberg und Duisburg nach Berlin zu verlegen, um eine größere Öffentlichkeit zu erreichen.
Jetzt halten sie sich in einem Wohnwagen auf, der zwischen dem Bundestag und dem Kanzleramt steht. Dort empfangen sie Solidaritätsbesuche. Gestern kam unter anderem der Berliner Linkspolitiker Hakan Taş, der gerade erst von einer Reise zur Wahlbeobachtung in der Türkei und Nordkurdistan zurückgekehrt ist und in Amed (Diyarbakir) Leyla Güven besucht hat. Taş erklärte sich solidarisch mit der Forderung der Hungerstreikenden und forderte die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans.
Kurdische Exilpolitiker*innen führen in dieser Woche zwischen 13 und 17 Uhr eine tägliche Mahnwache am Brandenburger Tor durch, um auf den Hungerstreik aufmerksam zu machen.