Hungerstreik-Aktionen in Straßburg und Brüssel

Vor dem Europaparlament in Brüssel und dem Europarat in Straßburg haben Solidaritätsaktionen für den Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan stattgefunden.

Tausende Kurdinnen und Kurden sind seit Monaten im Hungerstreik für die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans. Vor dem Europaparlament in Brüssel und dem Europarat in Straßburg haben heute erneut Solidaritätsaktionen stattgefunden.

Auf dem Luxembourg-Platz in Brüssel versammelte sich eine Menschenmenge auf Aufruf der kurdischen Dachverbände NAV-BEL und YJK-B, um vor dem Europaparlament auf den Hungerstreik aufmerksam zu machen.


In Straßburg kamen erneut Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Europarat zu einem Massensitzstreik zusammen. Die von den kurdischen Dachverbänden KCDK-E und TJK-E organisierte Aktion wird von Dutzenden Mitgliedsvereinen unterstützt und läuft seit dem 5. März. In Redebeiträgen wurden die Untätigkeit des Europarats und des Antifolterkomitees verurteilt.

Vormittags kamen die Aktivist*innen an der Stelle zusammen, an der seit sieben Jahren eine Dauermahnwache für die Freiheit Abdullah Öcalans stattfindet. Sie bildeten eine Menschenkette bis zum Eingang des Europarats und riefen in Sprechchören dazu auf, das Schweigen zu dem Hungerstreik zu brechen. Nachmittags fand eine Demonstration zur Brandt-Haltestelle statt, an der sich auch Gebäude der Universität Straßburg befinden.

Die Aktion wird morgen um zehn Uhr zwischen dem Europarat und dem Antifolterkomitee fortgesetzt.