HDP verurteilt Massaker im Sudan

Mit einer Stellungnahme hat die HDP das gestrige Massaker an Mitgliedern der sudanesischen Protestbewegung verurteilt und zur internationalen Solidarität aufgerufen.

Die Demokratische Partei der Völker (HDP) hat mit einer schriftlichen Stellungnahme das vom sudanesischen Militär verübte Massaker am gestrigen Tag gegen Mitglieder der Protestbewegung verurteilt. Das Militär löste am Montag in Sudans Hauptstadt Khartum ein Protestcamp gewaltsam auf und eröffnete as Feuer auf die Protestierenden. Mindestens 35 Menschen wurden dabei getötet. Die HDP wertete dieses Vorgehen als militärischen Putsch und rief zur Solidarität mit der Protestbewegung im Sudan auf.

In dem Statement der HDP heißt es:

„Wir verurteilen die Gewalt gegen und die Ermordung von Menschen, die mit ihrem legitimen und friedlichen Protest für einen Übergang zu einer zivilen und demokratischen Ordnung im Sudan eintreten. Es ist offensichtlich, dass dieses Massaker, das mit der Unterstützung gewisser internationaler Akteure begangen wurde, die Situation im Land verschlimmert. Wir rufen deshalb dazu auf, dass der Militärrat im Sudan die Verwaltung des Landes sofort einer zivilen und legitimen Leitung übergibt. Der Einsatz von Gewalt gegen die demokratischen Forderungen der Bevölkerung muss sofort und unmittelbar gestoppt werden.

Wir rufen die internationale Öffentlichkeit dazu auf, nicht die Augen vor den demokratischen und legitimen Forderungen der sudanesischen Bevölkerung zu verschließen. Es bedarf einer klaren internationalen Haltung gegen militärische und interventionistische Bestrebungen im Sudan, die das Land in eine endlose Gewaltspirale führen würden.

Wir möchten klar machen, dass wir den Kampf  der sudanesischen Völker und der sudanesischen Frauen als Teil des Kampfes der Völker des Mittleren Ostens und Nordafrikas für Demokratie und Freiheit erachten. Dieser legitime Kampf hat unsere vollste Unterstützung. Wir erneuern in diesem Sinne unseren Aufruf für eine grenzübergreifende Solidarität und Zusammenarbeit der Völker.“