Gülistan Aksoy in Berlin verstorben

Die kurdische Revolutionärin Gülistan Aksoy (Nom de Guerre: Hêvî Gabar) ist am 26. Juli in Berlin verstorben. Ihr Leichnam wurde heute in ihrem Heimatdorf Baqistan in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn beigesetzt.

Die kurdische Revolutionärin Gülistan Aksoy (Nom de Guerre: Hêvî Gabar) ist am 26. Juli in Berlin verstorben und heute in ihrem Heimatdorf Baqistan (türk. Bağyaka) in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (Mardin) beerdigt worden.

Gülistan Aksoy ist am 25. Januar 1987 in Baqistan auf die Welt gekommen und hat sich 2002 der kurdischen Befreiungsbewegung angeschlossen. Sie war lange Zeit in der Jugend- und Pressearbeit tätig und ging später zur Guerilla in die Berge. Als der IS 2014 Rojava angriff, ging sie nach Nordsyrien. Im Sommer 2014 wurde sie im Kampf gegen den IS in Til Koçer am Bein verletzt. Nach einer medizinischen Behandlung kehrte sie an die Verteidigungsfront zurück. 2015 ging sie nach Serêkaniyê (Ras al-Ain). In der Umgebung der Stadt trat sie auf eine vom IS gelegte Mine und wurde schwer verletzt.

Im Mai 2017 kam sie zur medizinischen Behandlung nach Deutschland. Sie wurde mehrfach operiert. In geschwächtem Zustand ist sie am 26. Juli in Berlin einer Erkrankung erlegen.

Ihr Leichnam wurde aus Deutschland nach Mêrdîn überführt. Dort wurde Gülistan Aksoy im Beisein von Familienangehörigen und Freund*innen beigesetzt.