„Gefährdungslage“: Mutmaßlicher IS-Anhänger in U-Haft

Nach Hinweisen auf eine sogenannte Gefährdungslage sitzt ein Syrer aus Lennestadt in Untersuchungshaft. Der 20-Jährige soll sich dem IS angeschlossen und zur Begehung eines Verbrechens bereit erklärt haben.

Gefährdungslage über Social Media

Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat Haftbefehl gegen einen Syrer erlassen. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei Hagen wird gegen den 20-Jährigen wegen des Verdachts ermittelt, sich der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) angeschlossen und zur Begehung eines Verbrechens bereit erklärt zu haben. Er sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft, wie die Behörden gestern mitteilten. Der Antrag auf Haftbefehl wurde von der Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen gestellt.

Der Mann lebte in einer Flüchtlingsunterkunft in Lennestadt. Festgenommen wurde der damals 19-Jährige bereits am 20. Dezember, nachdem es laut Ermittlungsbehörden Hinweise auf eine sogenannte Gefährdungslage über soziale Netzwerke gab. Über den Inhalt des Posts, der den Einsatz auslöste, wurde nichts Näheres mitgeteilt. Verdächtigt wurde demnach auch ein 26-jähriger Bewohner der Unterkunft, der aber mittlerweile wieder entlassen wurde.