Gedenkveranstaltung für YPG-Kämpfer Dean Evans in London

Vor zwei Jahren hat der britische YPG-Kämpfer Dean Carl Evans (Givara Rojava) sein Leben in Minbic in Nordsyrien verloren. In London wurde auf einer Veranstaltung im kurdischen Gesellschaftszentrum an ihn erinnert.

Am 21. Juli 2016 ist der internationalistische YPG-Kämpfer Dean Carl Evans (Givara Rojava) aus England im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) in der nordsyrischen Region Minbic ums Leben gekommen. Im Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum in London-Haringey hat eine Gedenkveranstaltung für ihn stattgefunden.

An der Veranstaltung nahmen die Eltern mehrerer zu verschiedenen Zeitpunkten in Nordsyrien gefallener Kämpfer teil, darunter Chris Scurfield als Vater von Konstandinos Erik Scurfield, Angie Blannin als Mutter von Jac Holmes sowie Zeynep Aksoy, die Mutter von Mehmet Aksoy. Moderiert wurde das Gedenken von Mehmet Aksoys Schwester Gonca Aksoy. Als Redner trat der langjährige irisch-stämmige Aktivist Mark Campbell auf.

Tracey Howell, die Mutter von Dean Carl Evans, hielt eine bewegende Ansprache, in der sie betonte, dass ihr Sohn für etwas gestorben sei, an das er geglaubt habe: „Für ihn war es eine bewusste Entscheidung, nach Rojava zu gehen, um gegen den IS zu kämpfen. Als seine Familie sind wir ebenso stolz wie traurig. Er ist seinem Herzen gefolgt.“ Tracey Howell machte in ihrer Rede auch auf die vielen weiteren Gefallenen aufmerksam: „Täglich verlieren Kurden ihre Liebsten in diesem Kampf und die meisten werden in den westlichen Medien nicht einmal erwähnt. Aus diesem Anlass möchte ich den Familien, die ihre Kinder in Rojava verloren haben, meine herzlichsten Grüße ausrichten.“

Auf der Veranstaltung wurde außerdem ein Film über Dean Evans und die Revolution von Rojava gezeigt.