Gardelegen: Basisdemokratische Besetzung auf Truppenübungsplatz

Die „Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen” hat mit etwa 20 Aktivistinnen und Aktivisten den Bundeswehr-Truppenübungsplatz Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide besetzt.

Im Rahmen der „Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen“ protestieren derzeit rund 20 Aktivistinnen und Aktivisten vom „Jungen Netzwerk für politische Aktionen” mit einem Akt des zivilen Ungehorsams auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide im Norden von Sachsen-Anhalt. Mit der basisdemokratischen Besetzung des militärischen Trainingsgebietes der Bundeswehr wollen die Beteiligten ein Zeichen gegen Krieg setzen. Außerdem solidarisieren sie sich unter dem Motto „Ungehorsam gegen Fluchtursache Militär – Moria evakuieren!“ mit der zivilgesellschaftlichen Bewegung Seebrücke.

Die Aktion der Besetzer*innen findet in dem ehemaligen Dorf Salchau etwa 40 Kilometer nördlich von Magdeburg statt, das für den Truppenübungsplatz zerstört wurde. „Hier haben einmal Menschen gelebt, jetzt wird hier für das Töten geübt“, so die Beteiligten. Auf dem Weg zu ihrem Aktionsort hatten Feldjäger*innen versucht, sie aufzuhalten.

© Freundeskreis Videoclips

Bereits seit 2014 ruft die „Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen” immer wieder zu Besetzungen des militärischen Gebietes auf. Die Beteiligten setzen sich für eine nicht-militärische Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide ein, demonstrieren gegen Krieg und die Investition in die inzwischen fast fertiggestellte riesige militärische Übungsstadt Schnöggersburg, in der Soldatinnen und Soldaten auf Auslandseinsätze vorbereitet werden sollen.