Freiheitsmahnwache: „Wir müssen die Isolation durchbrechen“

Die Freiheitsmahnwache vor den europäischen Institutionen in Straßburg hat diese Woche eine Gruppe aus Dortmund übernommen. Die Aktivist:innen unterstreichen die Rolle Europas bei der Isolation von Abdullah Öcalan.

Freiheit für Abdullah Öcalan

Seit dem 25. Juni 2012 findet vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) eine Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan statt. Jede Woche übernehmen Delegationen von Aktivist:innen aus ganz Europa den Protest. In der 621. Protestwoche betreut eine Delegation aus Dortmund die Aktion. Saîd Cizîrî erklärte, insbesondere angesichts der Tatsache, dass seit mehr als drei Jahren nichts mehr von Abdullah Öcalan nach außen dringt: „Es gibt kein Lebenszeichen von unserem Repräsentanten. Es ist ihm nicht erlaubt, Anwalts- oder Familienbesuch zu erhalten. Wir wissen nicht, wie es um seine Gesundheit und Sicherheit bestellt ist.“


Cizîrî weiter: „Es findet ein schwerer Angriff auf unsere Bewegung statt. Das ist für das kurdische Volk besonders gravierend. Daher muss jeder Kurde und jede Kurdin aufmerksam sein und sich erheben. Lasst uns sowohl unser Bewusstsein als auch unser Handeln stärken. Unser Volk in den vier Teilen Kurdistans und in Europa muss seine Rolle spielen. Wir befinden uns hier zwischen den Gebäuden des CPT und des Europarats. Wir müssen uns bei beiden Institutionen Gehör verschaffen. Denn sie sind diejenigen, die das Imralı-System am Laufen halten. Rêber Apo steht für die gesamte Menschheit. Angesichts dessen greift dieses dreckige kolonialistische System Rêber Apo mit all seiner Macht an und entwickelt ein massives Isolationssystem. Wir müssen diese Isolation durchbrechen. Lasst uns unsere Rolle als Kurdinnen und Kurden in dieser Phase, in der die Welt neu gestaltet wird, spielen.“