FED-GEL ruft zur Teilnahme an Jugendmarsch auf

Am Wochenende startet in Heilbronn der lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Der Verband FED-GEL ruft zur Beteiligung an der sechstägigen Demonstration auf.

Die kurdische Jugendbewegung will von Heilbronn nach Freiburg laufen, um gegen die Isolation von Abdullah Öcalan zu protestieren und seine Freilassung zu fordern. Der lange Marsch der Jugendbewegung findet parallel zu einer internationalistischen Demonstration in der Schweiz statt. Beide Aktionen enden mit der traditionellen Demonstration in Straßburg, die alljährlich zum Jahrestag der Verschleppung von Öcalan in die Türkei am 15. Februar 1999 stattfindet, in diesem Jahr am Samstag, dem 11. Februar.

Die Föderation der Völker Kurdistans (FED-GEL), ein in Baden-Württemberg und Bayern organisierter Verband kurdischer Vereine und Räte, ruft zur Teilnahme an dem Jugendmarsch auf und erklärt: „Der türkische Staat setzt sein unmenschliches Vorgehen auch im neuen Jahr fort. Er führt Massaker durch und begeht Rechtsverletzungen, um das kurdische Volk zur Kapitulation zu zwingen und seine Forderung nach Freiheit zu unterdrücken. In diesem Zusammenhang wird der kurdische Repräsentant Abdullah Öcalan seit zwei Jahren in unvergleichbarer Form isoliert. Mit dieser Isolation werden menschliche Werte und internationale rechtliche Standards mit Füßen getreten. Die faschistische Erdogan-Regierung unterdrückt brutal jegliche Opposition im Inland und nimmt Warnungen und Kritik aus dem Ausland nicht ernst.“

Mit der Isolation von Abdullah Öcalan werde bezweckt, den jahrhundertealten Wunsch der Menschen in Kurdistan nach einem freien und würdevollen Leben zu unterdrücken, stellt FED-GEL fest. Dieser Zustand sei für das kurdische Volk nicht hinnehmbar. „Wir rufen daher alle aufmerksamen Menschen und zivilgesellschaftliche Organisationen wie Vereine und Räte dazu auf, sich an dem sechstägigen Marsch zu beteiligen und sich mit der Forderung der kurdischen Jugend nach Freiheit für Abdullah Öcalan zu solidarisieren“, so der Verband.

Für den langen Marsch ist ab dem kommenden Wochenende folgender Ablauf geplant:

4. Februar: Eintreffen in Heilbronn

5. Februar: Auftakt um 9 Uhr auf der Theresienwiese in Heilbronn

6. Februar: Ludwigsburg - Stuttgart

7. Februar: Stuttgart – Böblingen

8. Februar: Reutlingen – Tübingen

9. Februar: Offenburg – Lahr

10. Februar: Freiburg