Europaweite Öffentlichkeitsarbeit für Hungerstreik

In Dutzenden Städten Europas haben Kurdinnen und Kurden bei Menschenrechtseinrichtungen, in Parlamenten, Kirchen und bei den Medien um Aufmerksamkeit für die Hungerstreiks in den türkischen Gefängnissen und in Straßburg geworben.

In Europa lebende Kurdinnen und Kurden haben gestern in zahlreichen Städten verschiedene Einrichtungen besucht, um auf die Hungerstreiks gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan aufmerksam zu machen. Bei verschiedenen Medien, in den Landesparlamenten und bei Menschenrechtsorganisationen wurde insbesondere über die Situation der HDP-Abgeordneten Leyla Güven informiert. Die kurdische Politikerin befindet sich nach über zwei Monaten Hungerstreik in geschwächtem Zustand.

Dortmund

In Dortmund wurden Informationsdossiers zu den Hungerstreiks bei einer katholischen Kirche sowie bei der CDU und der SPD eingereicht. Außerdem wurden Radiosender und Zeitungen besucht.

Bremen

In Bremen fand ein Gespräch mit dem stellvertretenden Präsidenten der Bürgerschaft, Frank Imhof (CDU) statt. Imhof sagte zu, das Informationsdossier an die Fraktionsvorsitzenden der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien weiterzuleiten. Im Anschluss fand eine spontane Kundgebung statt.

Mannheim

In Mannheim besuchten Mitglieder des kurdischen Gesellschaftszentrums und des Frauenrats Ronahî-Bêrivan die Sender SWR und ZDF, um über die Hungerstreiks zu informieren.

Hamburg

In Hamburg gingen etwa fünfzig Aktivistinnen und Aktivisten zum Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, um ein Informationsdossier zu überreichen.

Düsseldorf

Am Düsseldorfer Flughafen fand eine Spontankundgebung statt.

Aachen

In Aachen fand eine vom Frauenrat Deniz Firat organisierte Kundgebung am Elisenbrunnen statt.

JXK-Flugblätter in Bochum, Bielefeld und Düsseldorf

Die Studierenden Frauen aus Kurdistan (JXK) verteilten Flugblätter in den Universitäten in Bochum, Bielefeld und Düsseldorf.

Ähnliche Aktivitäten fanden in Lausanne, Basel, Genf, Winterthur, Oslo, Marseille und Paris statt.