Europaweit Proteste gegen türkischen Besatzungskrieg

Die kurdische Bevölkerung in Europa protestiert gegen den türkischen Besatzungskrieg in Südkurdistan. In zahlreichen Städten gingen die Menschen deshalb auf die Straßen.

Nach dem Angriff des türkischen Staates auf das Geflüchtetencamp Mexmûr am vergangenen Donnerstag hat die Konföderation der Gemeinschaften Mesopotamiens (KON-MED) zu Protesten gegen den türkischen Besatzungskrieg in Südkurdistan aufgerufen. Dem Aufruf folgend fanden gestern in Bremen, Frankfurt am Main und Stuttgart Proteste statt.

In Bremen zeigten die Teilnehmer*innen des Protest Bilder der Opfer türkischer Luftangriffe in Südkurdistan. Die Protestierenden riefen europäische Gemeinschaft dazu auf, gegen die militärischen Operationen der Türkei in Südkurdistan Stellung zu beziehen. Kritisiert wurden von den Demonstrierenden auch die politische Kräfte in Südkurdistan, die gegenüber den Kriegsoperationen der Türkei schweigen oder diesen gar assistieren.

In Frankfurt am Main versammelten sich gestern zahlreiche Menschen vor dem Hauptbahnhof zu einem Protest. Die Teilnehmer*innen kritisierten die internationale Tatenlosigkeit gegenüber dem türkischen Besatzungskrieg. In Stuttgart fand ebenfalls ein Demonstrationszug statt, der von der Lautenschlagerstraße zum Kronprinz-Platz führte. Die Demonstrierenden verurteilten bei dem lautstarken Protest den Krieg der Türkei in Südkurdistan.


Weitere Demonstrationen fanden gestern im schwedischen Stockholm und im niederländischen Den Haag statt. Zudem kamen in Paris zahlreiche Menschen auf einer Kundgebung zusammen, um den Opfern des Anschlags von Pirsûs (Suruç) vor vier Jahren zu gedenken und gegen den aktuellen Krieg der Türkei in Südkurdistan zu protestieren.