Erdoğan verteidigt seine Dschihadisten

Der türkische Regimechef Erdoğan ging auf die Anschuldigung der Oppositionspartei CHP ein, er sei eine Allianz mit in Kriegsverbrechen verwickelten Gruppen eingegangen.

Zu den Gruppen, die für Erdoğan die FSA darstellen, gehören dschihadistische Milizen bis hin zu al-Kaida-Ablegern sowie rechtsextreme Milizen. Erdoğan erklärte auf einer Fraktionssitzung der AKP zu den Vorwürfen der CHP, mit in Kriegsverbrechen verwickelte Gruppen eine Allianz eingegangen zu sein:

„Wenn es bei der Opposition zum Thema FSA kommt, dann drehen sie durch. Sie wollen etwas herausgefunden haben, das der Geheimdienst keines Staates auf der Welt bisher herausgefunden hat. Die FSA soll eine Terrororganisation sein. Es ist nicht erstaunlich, dass diejenigen, die die PYD eine Partei nennen, die FSA als Terrororganisation bezeichnen. Die FSA ist keine Terrororganisation. Es ist eine Struktur, die ihr eigenes Vaterland verteidigt und in der sich Menschen jeder ethnischer Herkunft zusammenfinden. Diejenigen, welche die FSA als Terrororganisation bezeichnen, sollten noch einmal genau nachdenken. Man muss sehen, wie niederträchtig so eine Zuschreibung für diejenigen ist, die mit meinen Soldaten gemeinsam einen Verteidigungskrieg in ihrem eigenen Land führen. In dieser Operation hat die FSA bisher 614 Märtyrer gegeben, es gibt über 2.000 Versehrte. In der Operation Olivenzweig zählt sie 16 Märtyrer und 100 Versehrte und setzt dennoch heldenhaft ihren Kampf fort.“

Erdoğan verglich die FSA mit der Kuvay-i-Milliye-Miliz im türkischen Befreiungskrieg unter Führung von Mustafa Kemal Atatürk.