Im Oktober findet in Kiel eine Gedenkfeier für den in Rojava bei einem türkischen Luftangriff gefallenen Internationalisten Konstantin Gedik statt. Seine Eltern werden von ihren eigenen Eindrücken aus dem Norden Syriens berichten.
Konstantin Gedik (Andok Cotkar) war ein junger Landwirt aus Schleswig-Holstein. Im September 2016 schloss er sich den kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG in Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) im Kampf gegen den IS an. Angesichts der Gräueltaten der Islamisten konnte er nicht tatenlos zuschauen. Auch bei der türkischen Invasion in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien im Oktober 2019 wurden dschihadistische Söldner eingesetzt. Bei der Verteidigung der syrischen Grenzstadt Serêkaniyê (Ras al-Ain) kam Konstantin am 16. Oktober 2019 durch einen türkischen Luftangriff ums Leben.
Seine Eltern besuchten im März 2023 Nordostsyrien/Rojava. Sie wollten sehen, was ihr Sohn gesehen hat, Menschen treffen, die auch ihren Sohn kannten. Bei einer Gedenkfeier im Oktober in Kiel werden sie von ihren Erlebnissen und Eindrücken auf der Reise berichten.
Zu der Veranstaltung am Samstag, 21. Oktober, um 14 Uhr in der Alevitischen Gemeinde Kiel e.V. (Preetzer Str. 300, 24147 Kiel) sind „all seine Weggefährt:innen, Freund:innen und Internationalist:innen herzlich eingeladen, Konstantins Weg zu verfolgen und gemeinsam seiner zu gedenken“, teilen die Organisator:innen mit. Die Alevitische Gemeinde ist erreichbar mit den Buslinien 9, 32, 34, 300 und liegt in ca. 150 Metern Entfernung von der Haltestelle „Villacher Straße“.
