Duisburg: Protest gegen türkische Angriffe auf Kurdistan

In Duisburg ist gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan protestiert worden.

Vor dem Duisburger Bahnhof hat eine Protestaktion gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan stattgefunden. Aufgerufen zu dem Protest hatten das kurdische Gesellschaftszentrum DKTM und der Frauenrat Asya Yüksel. Aufgrund der Corona-Beschränkungen waren nur dreißig Teilnehmende zugelassen.

Hintergrund des Protests war die drohende militärische Eskalation in Südkurdistan. Die Barzani-Partei PDK hat vor rund sechs Wochen ohne Wissen der Parteien YNK und Gorran im Namen der Regierung der Autonomieregion Kurdistan Peschmerga-Einheiten mit schweren Waffen in Zinê Wertê am Rande des Guerillagebiets im Qendîl-Gebirge stationiert. Für die PKK kommt dieser Schritt einer Kriegserklärung gleich. Zeitgleich wurden bei Luftangriffen der türkischen Armee drei Frauen im Flüchtlingslager Mexmûr und drei Guerillakämpfer in Zinê Wertê getötet.

In den Redebeiträgen, die vor dem Duisburger Bahnhof gehalten wurden, wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die gesamte Menschheit gegen das Coronavirus kämpft, während die Türkei ihren Vernichtungsfeldzug gegen das kurdische Volk fortsetzt. In Sprechchören forderten die Teilnehmenden: „Türkischer Staat raus aus Kurdistan!“