Demonstrationsmarathon am Wochenende

Am Wochenende stehen Demonstrationen in Deutschland, Frankreich und Schweden bevor. Die kurdische Jugendbewegung ruft zur Solidarität mit den Hungerstreikenden auf.

Die kurdische Jugendbewegung ruft für das Wochenende in mehreren europäischen Städten zu Solidaritätsaktionen mit Leyla Güven und den weiteren Hungerstreikenden gegen die Isolation Abdullah Öcalans auf. In Nürnberg ist aus Anlass des Jahrestages der türkischen Militärinvasion in Efrîn eine Demonstration unter dem Motto „Die türkische Aggression stoppen“ geplant.

„Aufstand gegen die Isolation“

Unter dem Motto „Aufstand gegen die Isolation“ finden am 19. Januar in folgenden Städten überregionale Demonstrationen der kurdischen Jugendbewegung statt:

Berlin: 14 Uhr Hermannplatz

Essen: 15 Uhr Hauptbahnhof

Stuttgart: 14.30 Uhr Lautenschlagerstraße

Lausanne: 18 Uhr Place de la Riponne

Am 20. Januar sind Demonstrationen in Paris, Bordeaux, Marseille und in vier schwedischen Städten geplant.

„Rojava verteidigen – die türkische Aggression stoppen“

In Nürnberg ruft das Bündnis für Frieden in Kurdistan zu einer Demonstration am 19. Januar um 16 Uhr am Aufseßplatz auf. Die Bündnissprecherin Rojdar Aktaş erklärt zu der Protestaktion:

„Wir gehen in die Öffentlichkeit, um die Verbrechen in Kurdistan anzuprangern. Wir sind überzeugt: Einen Frieden in Kurdistan kann es nur im Dialog mit der kurdischen Freiheitsbewegung geben. Deshalb unterstützen wir auch die Forderung des Hungerstreiks von Leyla Güven und vieler anderer in- und außerhalb der Gefängnisse nach Freilassung von Abdullah Öcalan. Ohne den Repräsentanten der Kurd*innen wird es keinen Frieden im Mittleren Osten geben. Die türkische Regierung muss dies endlich begreifen.

Von der Bundesregierung fordern wir ein Ende der Unterstützung des Regimes Erdoğan, das Eintreten für eine Flugverbotszone in Rojava, die Rücknahme der deutschen IS-Gefangenen in YPG-Haft sowie die Anerkennung der demokratischen Kräfte in Kurdistan.“