Demonstrationen in Australien, Italien und Deutschland

In Sydney, Florenz und Münster fanden gestern Aktionen und Demonstrationen gegen die Isolationshaft Öcalans und die Fahndung der USA nach PKK-Führungskadern statt.

Gegen die verschärften Isolationshaftbedingungen von Abdullah Öcalan und die Fahndung der USA nach den Führungskadern der kurdischen Freiheitsbewegung, Cemil Bayık, Duran Kalkan und Murat Karayılan, fand gestern eine Aktion der Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums (DKGZ) in Sydney statt. Im belebten Hyde Park von Sydney wurde eine Kundgebung durchgeführt, auf der der Ko-Vorsitzende des DKGZ, Brûsk Aiveri, insbesondere auch das Schweigen des europäischen Antifolterkomitees (CPT) zur verschärften Isolation Öcalans verurteilte. Die Aktion endete mit „Mörder Erdoğan“- und „Bijî Serok Apo“-Rufen.

Tausende in Florenz gegen US-Fahndung auf der Straße

In der italienischen Stadt Florenz gingen gestern Tausende gegen die Fahndung der USA nach drei Führungskadern der kurdischen Freiheitsbewegung auf die Straße. Die Demonstration mit etwa 3.000 Teilnehmer*innen begann vor dem US-Konsulat. Die Aktion war gemeinsam von sozialistischen, demokratischen und anarchistischen Gruppen organisiert worden. Es wurden Transparente mit den Bildern von Cemil Bayık, Murat Karayılan und Duran Kalkan gezeigt. Auf der Demonstration wurde die Rücknahme der US-Entscheidung gefordert. Der Protest fand großen Widerhall in der italienischen Medienlandschaft.

Demonstration in Münster

Die Revolutionäre Jugendbewegung (Tevgera Ciwanên Şoreşger) organisierte für gestern Abend eine Demonstration durch Münster. Der Protestzug startete mit einer Kundgebung gegenüber dem Münsteraner Hauptbahnhof. Ekrem Atalan appellierte hier an die europäischen Regierungen, dass man Diktatoren wie Erdoğan nicht den Weg ebnen, sondern unter anderem durch einen Dialog mit Abdullah Öcalan den Weg zum Frieden ebnen sollte.

An der Demonstration, auf der einerseits der 40. Jahrestag der PKK-Gründung gefeiert und andererseits die Freilassung Öcalans gefordert wurde, nahmen etwa hundert Menschen mit Bildern von Öcalan und Fahnen der YPG, YPJ und TEV-DEM teil. Jinda Riha hielt im Namen des Aktionskomitees eine Rede und sagte: „Wir gratulieren der ganzen Menschheit, den Revolutionär*innen, den unterdrückten Völkern, den Menschen aus Kurdistan zum 40. Jahrestag der PKK-Gründung. Wir Jugendlichen befinden uns an vorderster Front in diesem 40-jährigen Kampf und haben in dieser historischen Phase die größte Verantwortung.“