Demonstrationen für Rojava in Gelsenkirchen und Stuttgart

In Gelsenkirchen und Stuttgart gingen gestern mehrere hundert kurdische, türkische und deutsche Internationalist*innen gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Rojava auf die Straße.

In Gelsenkirchen versammelten sich am Montag etwa 300 Menschen, um anlässlich des Welt-Kobanê-Tages am 1. November gegen die aktuellen Angriffe des türkischen Staates auf Rojava zu protestieren. Organisiert wurde die Demonstration, an der zahlreiche Intellektuelle, Ärzt*innen und kurdische Studierende teilnahmen, von der Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung und verschiedenen kurdischen Organisationen wie der Revolutionären Jugendbewegung (Tevgera Ciwanên Şoreşger). Die Demonstrant*innen forderten die Freilassung von Abdullah Öcalan und bekundeten ihre Solidarität mit Rojava. Sie zogen hinter dem Transparent „Freiheit für Kurdistan – Schützt Kobanê“ und unter Fahnen von YPG und YPJ durch Gelsenkirchen. Die Polizei versuchte den Aktivist*innen die YPG-Fahnen zu entwenden. Die kurdische Jugendbewegung erklärte, dass die Haltung der Polizei inakzeptabel sei und rief „die revolutionäre Jugend auf, sich gegen diese Kriminalisierung zu stellen“.

 

Stuttgart – Solidaritätsdemonstration mit Rojava

Die Kundgebung in Stuttgart fand am Schlossplatz statt. Sie wurde von verschiedenen kurdischen und deutschen linken Gruppen und Parteien organisiert. Die Teilnehmer*innen trugen Transparente mit Aufschriften, in denen die Verteidigung von Kobanê und ein Ende der Kollaboration des deutschen Staates mit dem Erdoğan-Regime gefordert wurde. Seval Gümüş vom Stuttgarter Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum (DKGZ) sagte, Erdoğan versuche nun das zu tun, was der Islamische Staat nicht habe schaffen können.