Demonstration für Öcalan in London

Hunderte Menschen haben in London aus Anlass des Jahrestages der Verschleppung Abdullah Öcalans in die Türkei für die Freilassung des PKK-Gründers demonstriert.

Aus Anlass der Verschleppung des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan durch einen internationalen Komplott aus der griechischen Botschaft in Nairobi in die Türkei vor zwanzig Jahren hat in London eine Demonstration stattgefunden.

Auf der Demonstration, die in Edmonton startete, wurde ein großes Bild von Leyla Güven getragen. Die HDP-Abgeordnete befindet sich seit dem 7. November im Hungerstreik gegen die Isolation Öcalans, der auf der Gefängnisinsel Imrali vollständig von der Öffentlichkeit abgeschottet wird. Weder seine Anwälte noch Angehörige haben Zugang zu ihm.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten riefen Parolen gegen das diktatorische Regime in der Türkei und trugen Fahnen mit dem Bildnis Abdullah Öcalans sowie mit Symbolen der KCK, PJAK und KODAR. Die Mehrheit der Teilnehmenden stammte aus Süd- und Ostkurdistan.

Nach einer zweistündigen Demonstrationsroute fand am Bahnhof Seven Sisters eine Abschlusskundgebung statt. Als Ko-Vorsitzender des kurdischen Volksrats in Großbritannien hielt Ercan Akbal eine Ansprache, in der er alle am internationalen Komplott beteiligten Staaten verurteilte und dem von Leyla Güven initiierten Hungerstreik seine Solidarität aussprach. Akbal betonte, dass die Kurden seit zwanzig Jahren gegen einen Vernichtungsfeldzug standhalten, mit dem die kurdische Existenz ausgelöscht werden soll.