Demonstration „Freiheit für Rojava“ am Samstag in Bremen
Unter dem Motto „Freiheit für Rojava – Stoppt die türkischen Kriegsverbrechen in Nord- und Ostsyrien“ veranstaltet Defend Kurdistan am Samstag eine Demonstration in Bremen.
Unter dem Motto „Freiheit für Rojava – Stoppt die türkischen Kriegsverbrechen in Nord- und Ostsyrien“ veranstaltet Defend Kurdistan am Samstag eine Demonstration in Bremen.
Am kommenden Samstag, dem 11. November, organisiert die Bremer Ortsgruppe der Kampagne Defend Kurdistan eine Demonstration, um auf die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien aufmerksam zu machen. Anschließend ist ein Aufzug durch die Innenstadt mit mehreren Zwischenkundgebungen geplant. Das Ziel der Demonstration ist es, das Schweigen von Politik und vielen Medien in Deutschland über den Angriffskrieg des NATO-Partners Türkei zu brechen.
Nach einer mehrtägigen Luftoffensive im Oktober und fortgesetzten Drohnen- und Artillerieangriffen ist die Infrastruktur Nord- und Ostsyrien in großen Teilen zerstört, vielerorts funktioniert die Strom-, Gas und Wasserversorgung nicht mehr. Für Defend Kurdistan Bremen ist klar: „Das Ziel dieser Angriffe ist die Vernichtung der Selbstverwaltung und ihrer Ideen von Basisdemokratie, Geschlechterbefreiung und Ökologie“, so eine Sprecherin. „Die Türkei führt den Krieg gegen die Selbstverwaltung spätestens seit 2016 offen. Seitdem kam es neben mehreren Invasionen auch immer wieder zu größeren ‚Offensiven‘, die in der Regel nur aufgrund des öffentlichen Drucks Aufmerksamkeit in Deutschland erfuhren. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass der sogenannte ‚Krieg niederer Intensität‘, z.B. durch Drohnenangriffe auf Funktionäre der Selbstverwaltung, sowie die teilweise Besatzung durch die Türkei seit Jahren zur Realität der Menschen in Nord- und Ostsyrien gehören“, so die Sprecherin.
„Die Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien ist als demokratische Alternative für die Probleme des Nahen und Mittleren Ostens außerdem ein Bollwerk gegen den Islamismus. Mit Besorgnis können wir aktuell beobachten, wie Zellen des Islamischen Staats oder andere, zum Teil mit der türkischen Regierung verbündete islamistische Milizen in Syrien, an Stärke gewinnen.“ In Gesprächen am Rande oder im Vorfeld von Demonstrationen habe sich gezeigt, dass viele Menschen in Bremen vergleichsweise gut über die Revolution in Nord- und Ostsyrien sowie den kurdischen Befreiungskampf Bescheid wissen. Defend Kurdistan wertet dies als Erfolg kontinuierlicher Aufklärungsarbeit. Am kommenden Samstag wolle man erneut ein starkes Zeichen für die internationale Solidarität setzen.
Wann? 11. November 2023, 13 Uhr
Wo? Bahnhofsvorplatz; anschließend Aufzug durch Innenstadt
Wer? Defend Kurdistan Bremen