In Düsseldorf hat die Großdemonstration „Defend Kurdistan - Gegen türkische Besatzung und den Einsatz von Giftgas!“ begonnen. Tausende Menschen haben sich nach dem Auftakt an der Elisabethstraße mit Transparenten in Bewegung gesetzt und rufen dabei Parolen, um ihre Forderungen zu verdeutlichen. „Die Laune ist gut, das Wetter hervorragend. Wir sind motiviert, gegen den Krieg in Kurdistan auf die Straße zu gehen und uns für eine Untersuchung von Kriegsverbrechen auszusprechen“, erklären die Veranstalter:innen der Initiative Defend Kurdistan. Bereits vor Beginn der Demonstration wurde ausgiebig getanzt.

Das Fronttransparent mit der Demo-Devise „Defend Kurdistan - Gegen türkische Besatzung und den Einsatz von Giftgas!“ wird von kurdischen Müttern getragen. Besondere Aufmerksamkeit weckt ein mitgeführtes Modell von einem riesigen Schuh der Marke Mekap, die von der Guerilla in Kurdistan genutzt wird. Der Schuh ist seit den massiven Protesten gegen den KRI-Ministerpräsidenten Mesrûr Barzanî im April in London zu einem häufig gezeigten Symbol für den Widerstand der Guerilla gegen Besatzung und Verrat geworden. Neben dem von jungen Aktivist:innen in traditioneller kurdischer Kluft getragenen Schuhmodell läuft ein weiterer Aktivist mit einem symbolischen Giftgasfass.

Die Demonstration führt zum Rheinpark Golzheim bei der Theodor-Heuss-Brücke. Bei der Abschlusskundgebung werden Redebeiträge von Vertreter:innen aus verschiedenen Teilen Kurdistans und anderen Ländern sowie der Frauen- und Klimabewegung erwartet, auch tamilische, zapatistische und ezidische Beiträge sind angekündigt.