Der größte kurdische Dachverband in Deutschland, KON-MED, ruft mit Nachdruck zur massenhaften Teilnahme an der Großdemonstration am Samstag in Düsseldorf auf. In einer Erklärung des Ko-Vorstandes der Föderation heißt es: „Der mörderische Krieg des türkischen Staates gegen das kurdische Volk wird von Tag zu Tag brutaler. Kurdistan wird permanent von Kampfflugzeugen und Drohnen angegriffen. Dabei werden immer wieder chemische Waffen eingesetzt.“
„Der deutsche Staat ist für die Massaker mitverantwortlich“
Der Dachverband weist darauf hin, dass dieser Krieg nicht nur im Norden Kurdistans geführt wird, sondern auch die völkerrechtswidrigen Angriffe auf Südkurdistan, Rojava und Ostkurdistan umfasst. Der Angriff finde aber auch in Europa statt. Er ziele darauf ab, alle Errungenschaften von Kurd:innen zu vernichten. Weiter heißt es: „Vor den Augen der Weltöffentlichkeit bricht der türkische Staat das Völkerrecht, begeht Kriegsverbrechen und setzt chemische Waffen ein. Er missachtet jeglichen menschlichen Wert. Die europäischen Staaten, die wegen dem Krieg in Ukraine aufschreien, setzen ihre schmutzigen Allianzen fort, wenn es um Kurd:innen und Kurdistan geht. Sämtliche Massaker und Kriegsverbrechen werden einfach ignoriert. Aus diesem Grund sind alle internationalen Mächte, die gegenüber den Massakern schweigen, und insbesondere der deutsche Staat, der in enger Allianz mit dem türkischen Faschismus agiert, für jedes kommende türkische Massaker in Kurdistan direkt mitverantwortlich.“
„Es ist Zeit, den Widerstand überall auszuweiten“
Der Dachverband appelliert: „Es ist an der Zeit, diesem schmutzigen Krieg Einhalt zu gebieten und den Widerstand gegen den türkischen Faschismus und seine Kollaborateure in allen Bereichen zu verstärken. Es ist nicht die Zeit, schweigend zuzusehen, sondern die Zeit, gemeinsam unsere Wut und unseren Protest herauszuschreien. Der Tag ist gekommen, zu Verteidiger:innen der Widerstandslinie zu werden, welche die Freiheitskämpfer:innen in Zap, Avaşîn, Rojava und Şengal gezogen haben.“
„Nach Düsseldorf zu kommen, ist eine menschliche Pflicht“
KON-MED unterstreicht, dass es nicht nur für Kurd:innen eine „menschliche Pflicht“ sei, am 25. Juni nach Düsseldorf zu kommen. Der Verband schließt mit den Worten: „Als KON-MED rufen wir unsere Freund:innen, insbesondere alle unsere Räte und unser Volk, alle, die den Frieden gegenüber dem Krieg, Demokratie gegenüber dem Faschismus, Freiheit gegenüber der Unterdrückung, Ökologie gegenüber der Naturzerstörung verteidigen, zur Teilnahme an der Großdemonstration am 25. Juni um 10 Uhr in Düsseldorf auf.“