„Defend Kurdistan“ in Berlin, Stuttgart und Frankfurt
Auch in Berlin, Stuttgart und Frankfurt gab es heute anlässlich des Aktionstages „DEFEND KURDISTAN – gegen die türkische Besatzung“ Demonstrationen.
Auch in Berlin, Stuttgart und Frankfurt gab es heute anlässlich des Aktionstages „DEFEND KURDISTAN – gegen die türkische Besatzung“ Demonstrationen.
Anlässlich des internationalen Aktionstages haben in mehreren Städten im Bundesgebiet Demonstrationen unter dem Motto „Defend Kurdistan – gegen die türkische Besatzung“ stattgefunden – darunter in Berlin, Stuttgart und Frankfurt. Zu dem Aktionstag hatte die Friedensdelegation #Delegation4Peace aufgerufen, die sich im Juni in Südkurdistan gegen die türkischen Angriffe positioniert und mit Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen getroffen hat. Der kurdische Dachverband KON-MED, verschiedene internationalistische Organisationen und Berliner Antifa-Gruppen hatten sich dem Aufruf angeschlossen und zur Teilnahme am internationalen Aktionstag und den Demonstrationen aufgerufen.
Berlin stabil
In Berlin versammelten sich am frühen Abend etwa 200 Personen am Hermannplatz in Neukölln, darunter auch viele Internationalist:innen und Menschen, die Teil der Friedensdelegation waren und über ihre Erfahrungen berichteten. In Redebeiträgen wurde der Krieg, welcher sich momentan in Südkurdistan abspielt, thematisiert. Darin wurde von einem Redner insbesondere die Haltung der südkurdischen Regierungspartei PDK und deren Kollaboration mit dem türkischen Faschismus kritisiert und gemahnt, dass „die Kurd:innen so lange Spielball der Großmächte und Besatzerstaaten sein werden, bis sie für ihre Geschwisterlichkeit und Einheit eintreten“.
„Zap Zap Zapê“
Auch wurden die deutsch-türkische Kollaboration benannt und die Festnahmen von Delegationsmitgliedern bei ihrer Einreise am Flughafen Frankfurt scharf verurteilt: „Wieder einmal zeigt sich, dass sich der lange Arm Erdogans auch hier in Deutschland politische Gegner:innen krallt. Aber dies funktioniert auch nur, weil Deutschland ebenso seinen langen Arm in die Türkei ausstreckt und aus wirtschaftlichen Interessen gerne bereit ist, den türkischen Faschismus zu hofieren und gegenüber Krieg und Mord an den Kurd:innen zu schweigen“.
Die Demonstration lief am Görlitzer Park vorbei bis zum Oranienburger Platz nach Kreuzberg. Auf der gesamten Strecke schallte es „Hoch die internationale Solidarität“.
Demonstration in Stuttgart
In Stuttgart fand ebenfalls eine Demonstration im Rahmen des Aktionstages statt. An der Spitze des Protestsmarschs mit mehreren hundert Menschen liefen Aktivist:innen der kurdischen Jugendbewegung. Sie trugen ein Fronttransparent mit der Aufschrift „Werin Cenga Azadîyê” („Kommt zum Freiheitskampf“). Die Demonstration wurde mehrmals von der anwesenden Polizei gestoppt, angeblich wegen des Skandierens der Parole „Bijî Serok Apo” – gemeint ist Abdullah Öcalan. Vor dem Hauptbahnhof endete die Aktion.
Unnötig viel Polizei bei der Demonstration in Stuttgart
500 Menschen in Frankfurt
An einer Demonstration in der Mainmetropole Frankfurt beteiligten sich etwa 500 Menschen. Viele von ihnen waren aus Städten in der Umgebung angereist, etwa aus Mannheim, Gießen, Darmstadt, Mainz und Saarbrücken gekommen. Rund um den Globus gab es ebenfalls zahlreiche Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen.