Darmstadt und Mannheim: Proteste gegen türkische Militäroperation

In Darmstadt und Mannheim haben Protestkundgebungen gegen die mit internationalem Einverständnis seit dem 23. April stattfindende grenzüberschreitende Militäroperation der türkischen Armee in Südkurdistan stattgefunden.

In Darmstadt und Mannheim haben Protestkundgebungen gegen die türkische Invasion in Südkurdistan stattgefunden.

Auf dem Luisenplatz in Darmstadt wurde gegen die türkische Besatzungsoperation protestiert und der Widerstand der Guerilla begrüßt. Der türkische Staat greife mit allen Mitteln die kurdische Befreiungsbewegung an, stoße in den Bergen jedoch auf den mutigen Widerstand einer modernisierten Guerillaarmee, hieß es in einem Redebeitrag. Kritisiert wurde auch die offensichtliche Billigung der Invasion auf irakischem Territorium durch die westlichen Staaten. Der türkische Präsident Erdogan wurde in Sprechchören als Mörder beschimpft.


Eine Kundgebung auf dem Paradeplatz in Mannheim begann mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes. In einer Rede wurde Solidarität mit dem Kampf der Guerilla gegen den türkischen Faschismus eingefordert. „Unser Herz schlägt mit Zap, Avaşîn und Metîna“, hieß es in einer Erklärung zum Widerstand in den Guerillagebieten in Südkurdistan.