Nach dem Tod von dreizehn Kriegsgefangenen der PKK im südkurdischen Gare, zwölf davon türkische Staatsbedienstete, ist in der Türkei eine große Repressionswelle gegen die Demokratische Partei der Völker (HDP) angelaufen. Mehr als tausend Personen aus dem Umfeld der HDP wurden in den letzten zwei Wochen festgenommen, es ergingen Haftbefehle. Inzwischen rückt auch der Immunitätsentzug von neun Abgeordneten näher. 

Nun hat die britische Transportgewerkschaft ASLEF die staatliche Repression gegen die linke Opposition in der Türkei verurteilt und sich solidarisch mit den Betroffenen der politischen Verfolgung erklärt. „Wir haben beim Außenministerium unsere Besorgnis angesichts der aktuellen Behandlung der HDP geäußert und die Regierung aufgefordert, deutliche Signale an die türkische Regierung zu senden ”, sagte der ASLEF-Vorsitzende Mick Whelan. Die politisch motivierten Angriffe müssten sofort enden. „Außerdem fordern wir Erdoğan auf, die Forderung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) nicht zu ignorieren und Selahattin Demirtaş sofort freizulassen”, so Whelan weiter.