Am Samstag haben sich rund zwanzig Personen im kurdischen Verein in Reutlingen getroffen, um sich gemeinsam über und mit der kurdischen Bewegung zu bilden. Organisiert wurde die eintägige Bildung vom „riseup4rojava“-Bündnis Tübingen, das sich im Sommer dieses Jahr auf Initiative der örtlichen „Women Defend Rojava“-Gruppe neu zusammengefunden und gegründet hat.
Eine Referentin von Ceni (Kurdisches Frauenbüro für Frieden) sprach mit den Teilnehmer*innen unter anderem über die Geschichte der kurdischen Bewegung mit einem Fokus auf die autonome Frauenorganisierung, das generelle Verständnis von Organisierung, das Modell „Demokratischer Konföderalismus“ und das Thema Persönlichkeitsentwicklung. Abschließend gab es einen Ausblick auf zukünftige Initiativen und Veranstaltungen in Reutlingen/Tübingen und darüber hinaus.
Aufgrund des großen Interesses der Teilnehmer*innen an Weiterbildung ist für Ende des Jahres eine weitere Bildung, vermutlich zum Thema Spezialkrieg, geplant. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Essen, das Frauen des kurdischen Vereins vorbereitet hatten.
Schon am kommenden Donnerstag, dem 22. Oktober, plant das Bündnis die nächste Veranstaltung: Zwei Mitglieder von der „riseup4rojava“-Koordination werden nach Tübingen kommen, um dort einen Input zu ihrer Arbeit zu geben und Möglichkeiten der Beteiligung vorzustellen. Auch in der „Internationalen Woche der Solidarität und des Widerstandes“ vom 1. bis zum 8. November rund um den Welt-Kobanê-Tag wird es in Tübingen verschiedene Aktionen geben.