Bielefeld: Videoaktion zu drohenden Angriffen auf Rojava

In der Bielefelder Innenstadt ist mit einer Videoaktion auf die drohende Militärinvasion der Türkei in Nordsyrien aufmerksam gemacht worden.

In der Bielefelder Innenstadt haben die Studierendenverbände YXK und JXK gemeinsam mit der kurdischen Jugendbewegung (Tevgera Ciwanên Şoreşger) eine Videoaktion durchgeführt, bei der sie die aktuelle Lage in Kurdistan schilderten, Bilder aus Şengal, Kobanê und Efrîn zeigten und auf die erneut drohende Militärinvasion der Türkei in Nord- und Ostsyrien aufmerksam machten.

Die Passant*innen wurden durch Flyer und Gespräche mit den Aktivist*innen aufgeklärt und sprachen vermehrt ihre Solidarität mit dem Widerstand in Kurdistan aus. Die Aktion wurde von vielen Außenstehenden als positiv empfunden.

Die Aktivist*innen erklärten zu ihrer Aktion:

„Wir erinnern an all die blutigen Kriegsverbrechen, die der IS Hand in Hand mit der Türkei und der BRD in Rojava und im Nordirak beging. Wir erinnern an diejenigen, die regelrecht in einer Art von Blutrausch massakriert, gefoltert, vergewaltigt, verschleppt und versklavt wurden. Wir erinnern an diejenigen, die der Bevölkerung Fluchtkorridore erkämpften, sie durch verlustreiche Gefechte verteidigten und sie aus der Gefangenschaft befreiten. Wir erinnern an das große menschliche Versagen, an das ohrenbetäubende Schweigen der Öffentlichkeit und an einen gegenwärtigen Krieg gegen die Kurdinnen und Kurden.

Keines der Verbrechen ist vergessen, keines davon ist vergeben. Die Revolution verteidigen ist eine Pflicht. Brecht euer Schweigen, verschließt euch nicht vor der Realität und werdet laut gegen den türkisch-faschistischen Staatsterror!“