Bielefeld: Gedenkfeier für Gefallene aus Belutschistan
Im Bielefelder Kurdistan-Zentrum hat am Dienstag eine Gedenkfeier für die Gefallenen und Vermissten in Belutschistan stattgefunden.
Im Bielefelder Kurdistan-Zentrum hat am Dienstag eine Gedenkfeier für die Gefallenen und Vermissten in Belutschistan stattgefunden.
Gestern versammelten sich im Kurdistan-Zentrum in Bielefeld Dutzende Menschen, um an dem für Belutschistan historischen Tag des 13. Novembers gemeinsam zu trauern und gemeinsam an Angehörige zu erinnern. Mehr als 20.000 Menschen in Belutschistan gelten heute noch als vermisst, Tausende weitere wurden im Auftrag des Staates massakriert und unzählige andere fielen im Krieg.
Belutsch*innen leben heute in verschiedenen Ländern wie Pakistan, Afghanistan und Iran und gelten dort als eine verfolgte Minderheit. Die belutschische und kurdische Geschichte vereint ein gemeinsames Schicksal: Staatlich verordnete Genozide, Massaker, Verfolgung, Vertreibung, Assimilierung, Unterdrückung und Krieg. Doch ebenfalls vereint sie ein entschlossener Widerstandskampf, ein Aufstand, für den junge Menschen in den Krieg zogen und im Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und Unabhängigkeit ihr Leben gaben.
Zu diesem Anlass hielt eine Vertreterin der jungen kurdischen Frauen eine Rede und betonte die kurdische Solidarität mit den Menschen Belutschistans. Sie widmete ihre Rede sowohl den Gefallenen Kurdistans als auch denen Belutschistans. Mit den Worten „Cangorî namirin – Die Gefallenen sind unsterblich“ und „Es lebe der Befreiungskampf und die Geschwisterlichkeit aller kämpfenden Völker!“ beendete sie ihre Rede.