Berlin: Solidarität mit Efrîn

Wegen der Angriffe der türkischen Armee auf Efrîn findet zurzeit eine Demonstration in Berlin statt. Auch in anderen Städten fanden Kundgebungen und Demonstrationen statt.

In Berlin demonstrierten heute mehr als 1.500 Menschen in Solidarität mit dem nordsyrischen Kanton Efrîn und gegen die Angriffe des Erdoğan-Regimes. Die Demonstration war zunächst mit etwa 700 Teilnehmer*innen vom Hermannplatz in Berlin gestartet, vergrößerte sich aber auf dem Weg durch Kreuzberg auf über 1.500 Menschen.

Die Teilnehmer*innen und Redner*innen drückten nicht nur ihre Wut über den Angriff auf Efrîn aus, sondern auch über die Kollaboration der Bundesregierung durch Waffenlieferungen und Geheimdienstunterstützung. Deutlich wurde diese Zusammenarbeit auch wieder an den Auflagen. Fahnen der YPG der YPJ waren neben vielen anderen kurdischen Symbolen verboten. Die Demonstration wurde immer wieder von der Polizei gestoppt, weil Parolen für die PKK und ihren Vorsitzenden Abdullah Öcalan gerufen wurden.

Die Teilnehmerin Beriwan Sümbül erklärte gegenüber ANF: „Die Polizei und Deutschland im Allgemeinen sind der YPG und der YPJ viel schuldig, denn sie waren es, die dem IS das Rückgrat gebrochen haben. Statt dankbar zu sein werden diese Organisationen jetzt von ihnen verfolgt das ist eine Schande und ein Dienst am Erdoğan-Regime.“

Die Polizei fiel durch massives Abfilmen der Demonstration auf. Bisher ist eine Festnahme bekannt.