Berlin: Protest nach Cindirês-Massaker
Nach der Ermordung von vier Newroz-Teilnehmern durch Söldner der türkischen Besatzungstruppen in Efrîn-Cindirês haben die Proteste gegen das Verbrechen Berlin erreicht.
Nach der Ermordung von vier Newroz-Teilnehmern durch Söldner der türkischen Besatzungstruppen in Efrîn-Cindirês haben die Proteste gegen das Verbrechen Berlin erreicht.
Am Brandenburger Tor in Berlin versammelten sich am Mittwochnachmittag Aktivist:innen, um der Toten des Massakers durch die Söldnertruppe „Ahrar al-Sharqiya“ in Efrîn-Cindirês an Newroz zu gedenken und Wut und Protest gegen die türkische Besatzungspolitik in Rojava zum Ausdruck zu bringen.
Der Protest begann mit einer Schweigeminute für die Gefallenen. In Redebeiträgen wurde an die Angriffe auf Rojava erinnert und insbesondere das Schweigen der internationalen Staatengemeinschaft zu dem Newroz-Massaker am 20. März in Cindirês kritisiert. Die Aktivist:innen riefen zur Einheit gegen das Massaker und den Völkermord in der Region auf und bekräftigten, den Kampf fortzusetzen und den Widerstand zu verstärken.
In der Nacht von Montag auf Dienstag waren in der Kreisstadt Cindirês im ehemaligen Kanton Efrîn vier Mitglieder einer kurdischen Familie von der Türkei-treuen Söldnertruppe „Ahrar al-Sharqiya“ erschossen worden. Die Männer im Alter zwischen 18 und 43 Jahren hatten ein Feuer vor ihrem Haus entzündet, um das kurdische Neujahrsfest Newroz zu begehen. Eine Augenzeugin, deren Bruder sich unter den Opfern befindet, berichtete, dass die Söldner die Kurden erst beleidigt und dann mit Steinen beworfen hätten, bevor sie plötzlich ihre Waffen zogen und das Feuer eröffneten.