Berlin: Protest für die Freiheit Öcalans bei ARD

Aktivist:innen der kurdischen Jugendbewegung haben gemeinsam mit weiteren Internationalist:innen beim staatlichen Fernsehsender ARD in Berlin für die Freiheit von Abdullah Öcalan protestiert.

Freiheit für Abdullah Öcalan

In Berlin fand eine Protestaktion von Aktivist:innen der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) und weiteren Internationalist:innen statt. Die Teilnehmenden versammelten sich vor dem Gebäude des staatlichen Fernsehsenders ARD mit Fahnen und Transparenten, auf denen gegen das Schweigen zur Incommunicado-Haft des kurdischen Repräsentanten und politischen Denkers Abdullah Öcalan in der Türkei protestiert wurde. Immer wieder riefen die Aktivist:innen „Freiheit für Öcalan, Frieden in Kurdistan“. Eine Delegation übergab ein Dossier zur Situation auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali an den Fernsehsender und forderte die ARD auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Situation Öcalans entsprechend zu thematisieren. Abdullah Öcalan ist 1999 in einem internationalen Komplott auf die Gefängnisinsel Imrali verschleppt worden und befindet sich seitdem in Isolationshaft. Seit mehr als drei Jahren gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm.


Seit Oktober vergangenen Jahres läuft eine weltweite politische Offensive unter dem Motto „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“. Die Aktivist:innen erklärten zur aktuellen Kriegssituation: „Dass die Türkei im gesamten Nahen Osten Krieg gegen die Kurd:innen führen kann, ist das Ergebnis der bedingungslosen Unterstützung durch die USA und andere NATO-Mächte.“