Berlin: Postkarten nach Imrali verschickt

Kurdische Aktivist:innen aus Berlin haben sich der Kampagne „100.000 Karten nach Imrali“ angeschlossen. Unter Plakaten für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan versammelten sich die Aktivist:innen und warfen die Karten gemeinsam ein.

In Berlin trafen sich am Sonntag kurdische Aktivist:innen, um gemeinsam in einer Protestaktion Karten nach Imrali, wo der kurdische Repräsentant Abdullah Öcalan inhaftiert ist, abzuschicken. Die Aktion, vom Frauenrat DEST-DAN und dem kurdischen Volksrat NAV-Berlin organisiert, fand im Rahmen der Kampagne „100.000 Karten nach Imrali“ statt. Die Aktivist:innen versammelten sich unter Plakaten mit dem Abbild des kurdischen Repräsentanten. In einem Redebeitrag forderte der Ko-Vorsitzende von NAV-Berlin, Hüseyin Yılmaz, die Freiheit des kurdischen Repräsentanten und verurteilte dessen absolute Isolation.


In vielen Städten weltweit versammeln sich Aktivist:innen, um gemeinsam Postkarten an Öcalan zu schreiben und so dessen Totalisolation zu durchbrechen. Öcalan befindet sich seit 25 Jahren in Isolationshaft auf Imrali. Seit drei Jahren dringt kein Lebenszeichen mehr nach außen. Die Initiative ist Teil der internationalen Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung für Kurdistan“. Im Rahmen der Kampagne gingen zuletzt am 17. Februar Zehntausende in Köln auf die Straße. In den Gefängnissen in der Türkei findet in diesem Rahmen seit dem 27. November 2023 ein Hungerstreik der Gefangenen aus PKK und PAJK statt.