Behcet Kizilyel in Celle verstorben

Der ezidische Scheich Behcet Kizilyel ist in Celle verstorben. Ezidische Organisationen in Europa sprechen der Familie und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus.

Şêx Behcet Kizilyel ist am 26. August in Celle verstorben. Das haben die ezidischen Organisationen NAV-YEK, SMJÊ, YÊS, HCÊ, MŞD und NÇÊ in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben.

Der ezidische Scheich ist 1943 in der nordkurdischen Provinz Êlih (türk. Batman) geboren und lebte seit 1968 in Deutschland. Wie die ezidischen Organisationen mitteilen, war er Mitbegründer des Zentrums Mala Êzidiyan in Celle und engagierte sich bis zum seinem Tod für das kurdische Volk und die ezidische Gemeinschaft. Er war einer der ersten Kurden aus Europa, die Abdullah Öcalan besuchten. Die Philosophie Öcalans war für ihn maßgeblich. Besonderen Wert legte er auf eine innerkurdische Einheit. „Sein Tod ist ein großer Verlust für das kurdische Volk“, heißt es in der Erklärung.

Die ezidischen Organisationen sprechen den Angehörigen, dem kurdischen Volk und der ezidischen Gemeinschaft ihr Mitgefühl aus. Beileidsbekundungen werden bis zum 29. August im Mala Êzidiyan in Celle entgegen genommen.