Banneraktion in Mainz gegen Angriffe auf Kurdistan

Aktivist*innen von JXK und YXK brachten vergangene Nacht an einer Brücke im Mainzer Stadtgebiet ein Banner mit der Aufschrift #TurkeyIsBombingTheKurds: Mexmûr, Şengal, Qendîl - Stoppt Erdogan!” an.

Mit einem Banner und bengalischem Feuer an einer Brücke im Mainzer Stadtgebiet protestierten Aktivist*innen der kurdischen Studierendenverbände JXK und YXK in der Nacht zum Dienstag gegen die Luftangriffe der Türkei gegen Südkurdistan (Nordirak). Der Text, der auf dem Banner zu lesen war, lautete: „#TurkeyIsBombingTheKurds: Mexmûr, Şengal, Qendîl - Stoppt Erdogan!”

Mit der Aktion wollten die Beteiligten ein Zeichen setzen gegen die „genozidalen Angriffe des türkischen Regimes“ und demonstrieren, dass sie nicht schweigen und ihre Aktionen fortsetzen werden. „Solange, bis der Faschismus geschlagen ist“ hieß es. An dem Transparent hing auch ein Foto von Kasim Engin. Das Mitglied des Zentralkomitees der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) ist am 27. Mai bei einem türkischen Luftangriff im südkurdischen Bradost ums Leben gekommen.

Türkische Luftoffensive gegen Başûr

Die türkische Luftwaffe hat Sonntagnacht eine massive Luftoperation gegen Südkurdistan durchgeführt. Mindestens 20 Kampfjets bombardierten neben Guerillagebieten die Umgebung des unter UN-Schutz stehenden Flüchtlingscamps Mexmûr, das südwestlich von Hewlêr (Erbil) liegt, und das ezidische Siedlungsgebiet Şengal. Alle bombardierten Orte befinden sich auf irakischem Territorium.

Der Guerilla entstanden den HPG zufolge keine Verluste, bei Luftschlägen auf Verteidigungsposten der ezidischen Widerstandseinheiten YBŞ wurden vier ihrer Angehörigen in Şengal verletzt. In Serdeşt soll es ebenfalls Verletzte geben. Über Tote liegen keine Angaben vor.