Aydeniz: Protest gegen Isolation soll gebrochen werden

Die HDP-Abgeordnete Saliha Aydeniz erklärt, solange die Isolation Abdullah Öcalans anhalte, werde sich die politische Lage im Mittleren Osten nicht verbessern.

Saliha Aydeniz, Abgeordnete der Demokratischen Partei der Völker (HDP), hat sich gegenüber ANF zu den am 9. Oktober erfolgten Massenfestnahmen in der Türkei geäußert. Im Verhör in der Polizeidirektion von Amed (Diyarbakir) seien die über hundert Festgenommenen insbesondere nach den Protesten gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan gefragt worden, erklärte die Abgeordnete: „Diese Fragen zeigen im Grunde genommen, wie sehr sich Faschismus und Diktatur institutionalisiert haben. In der Türkei sollen weiterhin Gewalt und Unterdrückung herrschen. Ein Gespräch mit Herrn Öcalan würde die Hoffnung offenbaren, die seine Philosophie für die Völker des Mittleren Ostens bedeutet. Der Protest gegen die Isolation soll unterdrückt werden, weil die Isolation Öcalans der Isolation des Mittleren Ostens gleichkommt. Gleichzeitig wird der Krieg damit verschärft.“

Solange die Isolation Öcalans anhalte, könne sich die aktuelle politische Atmosphäre im Mittleren Osten nicht verbessern, sagte Saliha Aydeniz weiter: „Alle im Mittleren Osten involvierten Staaten treffen Entscheidungen, denen nur der eigene Profit zugrunde liegt. Der Protest dagegen soll gebrochen werden, aus diesem Grund ist die Repression erneut derartig angestiegen.“