Australiens Grüne verurteilen die türkische Bombardierung Kurdistans

Grüne Politiker in Australien verurteilen die türkischen Angriffe gegen Nord- und Ostsyrien sowie Südkurdistan. Sie fordern eine vereinte globale Opposition gegen die von Erdogan angekündigte Bodenoffensive.

Senator Jordon Steele-John, außenpolitischer Sprecher der australischen Grünen, hat die jüngste Aggression der Türkei gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien sowie im Nordirak scharf verurteilt.

„Die Grünen verurteilen auf das Schärfste die jüngsten Aggressionen der Türkei gegen die Kurden, einschließlich der schrecklichen Bombardierung von Krankenhäusern und Schulen. Die Grünen erkennen die anhaltenden Ungerechtigkeiten an, die gegen das kurdische Volk begangen werden, und werden sich immer dafür einsetzen, dass diese Ungerechtigkeiten korrigiert werden", twitterte Senator Steele-John am 22. November.

Unterstützt wurde er von dem grünen Senator David Shoebridge, der ebenfalls am 22. November twitterte: „Ich schließe mich gewählten Vertreter:innen auf der ganzen Welt an und fordere ein Ende der türkischen Aggression gegen das kurdische Volk. Den Drohungen Erdogans mit einer Bodenoffensive gegen die Kurden in Syrien und im Irak muss mit vereinter globaler Opposition begegnet werden."

Beide Senatoren haben ausführliche Gespräche mit Vertreter:innen der kurdischen Gemeinschaft in Australien geführt und sich offen für die Selbstbestimmung der Kurden ausgesprochen.

Bei einer Kundgebung vor dem Parlamentsgebäude in Canberra am 27. Oktober sagte Senator Steel-Jordon:

„Die Grünen werden immer in Solidarität mit dem kurdischen Volk sein. […] Sie haben jetzt und werden immer unsere stärkste Unterstützung haben. Wir erkennen das Recht des kurdischen Volkes auf Selbstbestimmung und das Recht der Menschen und lokalen Gemeinschaften an, die Kontrolle über ihr eigenes Vermögen zu haben. […] Wir unterstützen die sofortige Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von der Liste der terroristischen Organisationen der australischen Regierung. Es handelt sich um eine säkulare Partei, die für uneingeschränkte Religionsfreiheit, Frauenrechte, soziale Ökonomie, die Koexistenz von Gesellschaften verschiedener Religionen, LGBTIQ-Rechte und eine nachhaltige Wirtschaft eintritt. Sie ist keine terroristische Vereinigung."